Was Sie wissen sollten 💡
Unterkühlung tritt auf, wenn die Körpertemperatur unter 35 °C fällt, und stellt einen medizinischen Notfall dar. Dieser Abfall der Körpertemperatur kann schnell lebensbedrohlich werden. In Frankreich sterben jedes Jahr mehrere hundert Menschen an den Folgen extremer Kälte. Das Erkennen der frühen Symptome und die Beherrschung der Erste-Hilfe-Maßnahmen können Leben retten.
Unterkühlung verstehen, um sich besser davor zu schützen
Jeden Winter sehen wir Tausende von Menschen, die sich der Kälte aussetzen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Vielleicht denkst du, dass Unterkühlung nur Bergsteigern oder Seeleuten passiert? Da liegst du falsch. Sie kann dich überall und jederzeit treffen – auf einer Baustelle, beim morgendlichen Joggen oder sogar beim Warten auf den Bus bei -10 °C.
Wenn deine Körpertemperatur unter 35 °C sinkt, schaltet dein Körper sozusagen in den „Notfallmodus”. Dein Herzschlag verlangsamt sich, dein Kreislauf konzentriert sich auf das Wesentliche und dein Gehirn schlägt Alarm. Das ist gefährlich: Dieser stille Kampf kann schnell zu einer Tragödie werden.
Wir bei G-Heat sind da, um dich im Alltag zu begleiten, egal ob bei Kälte oder Hitze. Unsere Technologien passen sich deinen tatsächlichen Bedürfnissen an, egal ob du auf einer Baustelle bist, wanderst oder einfach nur bei -10 °C draußen bist. Unsere Mission? Dir die Mittel an die Hand zu geben, damit du dich unabhängig von den äußeren Bedingungen wohlfühlst.
Nachdem wir nun die Grundlagen geschaffen haben, kommen wir zum Konkreten. Um dich und deine Lieben gut zu schützen, musst du die Signale deines Körpers erkennen können. Unterkühlung verläuft in mehreren Stadien, und jedes Stadium hat seine eigenen Symptome.
3 Stadien der Unterkühlung: Erkennen, um schnell handeln zu können
Stadium 1: leichte Unterkühlung (35 °C bis 32 °C)
Dein Körper sendet erste Alarmsignale: starkes Zittern und anhaltende Gänsehaut. Dieses Zittern ist eine natürliche Abwehrreaktion, um Wärme zu produzieren und den Wärmeverlust auszugleichen.
Du wirst feststellen, dass deine Bewegungen ungenauer werden, deine Sprache gestört ist und deine Reflexe langsamer werden. Deine Extremitäten – Finger und Zehen – fühlen sich kalt an.
- Handle sofort: Begib dich aus der Kälte und ziehe trockene Kleidung an. Für einen zuverlässigen Wärmeschutz solltest du an beheizbare Handschuhe denken, die deine Hände auch bei großer Kälte funktionsfähig halten.
Stadium 2: Mäßige Unterkühlung (32 °C bis 28 °C)
Alarmstufe Rot: Das Zittern hört plötzlich auf. Dein Körper erschöpft seine Energiereserven. Es kommt zu geistiger Verwirrung, die dein Urteilsvermögen beeinträchtigt.
Dein Herzschlag verlangsamt sich gefährlich, dein Blutdruck sinkt, deine Atmung wird flach. Deine Reflexe lassen nach, was die Sturzgefahr erhöht.
- Notfallprotokoll: Rufe sofort die 15 oder 112 an, vermeide jede plötzliche Bewegung, die einen Herzstillstand auslösen könnte, und beginne mit der passiven Erwärmung.
Stadium 3: schwere Unterkühlung (<28 °C)
Unmittelbare Gefahr: Koma, nicht wahrnehmbare Atmung, schwacher Puls. Es besteht ständig die Gefahr eines spontanen Herzstillstands. Diese Phase kann einem klinischen Tod ähneln.
Nur ein spezialisiertes medizinisches Team kann die Lebensfähigkeit bestimmen und fortgeschrittene Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten. Die zentrale Erwärmung durch extrakorporale Zirkulation ist oft die einzige Option.
Die 7 Symptome, die du kennen solltest, um deine Angehörigen zu schützen
Anzeichen 1: „Überraschende Desorientierung”
Dieses erstaunliche Phänomen veranlasst Menschen mit Unterkühlung, sich unerklärlicherweise in der Kälte auszuziehen. Ihr durch die Kälte gestörtes Gehirn vermittelt ihnen ein falsches Gefühl von Wärme. Diese Reaktion tritt in der Regel in fortgeschrittenen Stadien auf.
- So erkennst du es: Stelle einfache Fragen zur Uhrzeit oder zum Ort, an dem ihr euch befindet. Eine desorientierte Person wird dir keine klare Antwort geben können. Diese Schnelltests decken ein frühzeitiges neurologisches Problem auf.
Signal 2: „Gefährliche Verlangsamung des Herzschlags”
Der Puls wird schwach, bleibt aber regelmäßig, was den falschen Eindruck vermittelt, dass alles in Ordnung ist. Diese Verlangsamung des Herzrhythmus kann einem vollständigen Herzstillstand vorausgehen.
- Lebensrettende Maßnahme: Lege deine Finger eine Minute lang auf den Hals (Halsschlagader). Ein Rhythmus von weniger als 50 Schlägen pro Minute bei einem bei Bewusstsein befindlichen Erwachsenen muss sofort Alarm auslösen. Achte auch auf die Regelmäßigkeit des Pulses.
Signal 3: „Letztes Zittern”
Bevor das Zittern vollständig aufhört, bleiben in bestimmten Bereichen kleine Zuckungen bestehen. Diese subtilen Kontraktionen im Kiefer- und Schulterbereich sind die letzten Signale des Kampfes deines Körpers gegen die Kälte.
- Erkennungstechnik: Lege deine Hand auf die Kiefer- und Schultermuskulatur, um diese fast unmerklichen Vibrationen zu spüren. Wenn sie aufhören, wird die Situation kritisch.
Signal 4: „Farbveränderung der Haut”
Die Haut folgt einem vorhersehbaren Farbschema: Sie wechselt von anfänglichem Rot zu wachsartigem Weiß. Diese Veränderung gibt direkt Aufschluss über den Zustand der Durchblutung und die Schwere der Situation.
- Besonders zu beobachtende Bereiche: Achten Sie besonders auf die Nasenspitze, die Lippen und die Fingernägel. Eine gleichmäßige grau-weiße Farbe deutet darauf hin, dass die Durchblutung gefährlich abnimmt und die Situation kritisch wird.
Signal 5: „Verlangsamte Atmung”
Die Atmung verlangsamt sich fast unmerklich, was bei der Ersten Hilfe oft übersehen wird. Diese allmähliche Verlangsamung geht mit einer allgemeinen Schwächung des Körpers einher und kann einem vollständigen Atemstillstand vorausgehen.
- So beobachten Sie richtig: Zählen Sie eine Minute lang die Atembewegungen, indem Sie diskret die Hebung des Brustkorbs beobachten. Bei einem bei Bewusstsein befindlichen Erwachsenen sind weniger als 12 Atemzüge pro Minute ein Grund für sofortige medizinische Hilfe.
Signal 6: „Versteifung der Muskeln”
Die Atemmuskeln beginnen sich vor der kritischen Phase der Unterkühlung zusammenzuziehen und zu versteifen. Diese frühzeitige Versteifung behindert die Atmung und kann die Sauerstoffversorgung beeinträchtigen.
- Einfacher Test: Bitten Sie die Person, tief einzuatmen. Wenn sie Schwierigkeiten hat, ihre Brust zu heben, oder ungewöhnliche Atembeschwerden verspürt, ist dies ein Zeichen dafür, dass sich ihre Muskeln versteifen.
Signal 7: „Täuschende Schläfrigkeit”
Um die Situation richtig einschätzen zu können, ist es entscheidend, zwischen normaler Müdigkeit und einer durch Kälte verursachten neurologischen Störung zu unterscheiden. Diese fortschreitende Schläfrigkeit verdeckt oft eine Funktionsstörung des Nervensystems, die zu einem Koma führen kann.
- Handle unverzüglich: Sprich mit der Person in einfachen Worten und teste ihre Reaktionsfähigkeit. Eine Person mit Unterkühlung reagiert langsam, wenn du mit ihr sprichst, und weiß nicht mehr genau, wo sie sich befindet und wie spät es ist.
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Risikogruppen: Schützen Sie Ihre gefährdeten Angehörigen wirksam
Säuglinge und Kinder: unreife Thermoregulation
Säuglinge und Kleinkinder haben ein ungünstiges Verhältnis von Oberfläche zu Volumen, was den Verlust von Körperwärme beschleunigt. Ihr unreifes Thermoregulationssystem kann extreme Temperaturschwankungen in der Umgebung nicht wirksam ausgleichen.
Die Körpertemperatur von Babys sinkt 3- bis 4-mal schneller als die von Erwachsenen. Zu den Warnsignalen bei Kindern gehören schwaches Weinen, ungewöhnliche Lethargie und marmorierte Haut.
- Wirksame Vorbeugung: Verwenden Sie kindgerechte beheizbare Unterwäsche, um eine stabile Körpertemperatur aufrechtzuerhalten.
Ältere Menschen: erhöhte Stoffwechselanfälligkeit
Das Altern beeinträchtigt nach und nach die Fähigkeit zur Wärmeregulierung. Ein verlangsamter Stoffwechsel, eine verminderte Durchblutung und eine verminderte Wärmewahrnehmung setzen ältere Menschen einem erhöhten Risiko für Unterkühlung aus, selbst zu Hause.
Verschlimmernde Faktoren: Bestimmte Medikamente wie Neuroleptika, Benzodiazepine und Antihypertensiva können die Wärmeregulierung stören. Chronische Erkrankungen wie Schilddrüsenunterfunktion oder Herzinsuffizienz erhöhen ebenfalls die Anfälligkeit.
- Passe deine Vorgehensweise an: Halte eine Mindesttemperatur von 20 °C in der Wohnung ein, installiere sichere Zusatzheizungen und überwache regelmäßig den allgemeinen Gesundheitszustand. Die beheizbaren Socken G-Heat können auch als gezielte Wärmelösung für die Extremitäten dienen.
Outdoor-Sportler: unbekannte Risiken
Outdoor-Sportler unterschätzen oft das Risiko einer Unterkühlung durch Anstrengung. Diese besondere Form tritt bei längeren körperlichen Aktivitäten in kalter Umgebung auf, insbesondere bei Wassersportarten und im Hochgebirge.
2017 habe ich G-Heat mitbegründet, nachdem ich persönlich die Grenzen des Körpers bei extremer Kälte erlebt hatte. Heute, mit mehr als 300.000 verkauften Produkten, wissen wir, dass intelligenter Wärmeschutz eine gefährliche Situation in ein kontrolliertes Erlebnis verwandeln kann.
— Edouard Castaignet, Gründer von G-Heat
Kritische Situationen: Das Eintauchen in kaltes Wasser erhöht die Abkühlungsgeschwindigkeit des Körpers um das 25-fache. Wind verstärkt den Kühleffekt (Windchill) und kann einen harmlosen Ausflug in einen lebensbedrohlichen Notfall verwandeln.
- Rüste dich intelligent aus: Setze auf modernste thermoregulierende Technologien wie unsere beheizbaren Jacken und beheizbaren Daunenjacken, die sich an Temperaturschwankungen anpassen. G-Heat begleitet dich auf deiner Suche nach optimaler thermischer Leistung.
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Ursachen und auslösende Faktoren: Gefährliche Situationen vorhersehen
Extreme Umwelteinflüsse
Das Eintauchen in kaltes Wasser ist die Hauptursache für versehentliche Unterkühlung. Die Wärmeleitfähigkeit von Wasser (25-mal höher als die von Luft) führt zu einer plötzlichen Abkühlung, die innerhalb weniger Minuten tödlich sein kann.
Der Windchill-Faktor verstärkt den Kühleffekt gefährlich. Eine Temperatur von -5 °C bei einer Windgeschwindigkeit von 50 km/h entspricht einer Exposition von -15 °C bei ruhiger Luft. Diese Kombination aus Wind und Kälte beschleunigt den Wärmeverlust des Körpers.
- Plane deine Ausflüge: Konsultiere spezielle Wetter-Apps, die den Windchill-Index berechnen. Rüste dich mit beheizbaren Accessoires aus, um Bereiche mit hohem Wärmeverlust wirksam zu schützen.
Medizinische Risikofaktoren
Bestimmte Vorerkrankungen begünstigen eine Unterkühlung. Eine Schilddrüsenunterfunktion verlangsamt den Grundumsatz und verringert die körpereigene Wärmeproduktion. Diabetes beeinträchtigt die Mikrozirkulation und die neurologische Wahrnehmung von Kälte.
Herzinsuffizienz schränkt die Transportfähigkeit von Sauerstoff und Nährstoffen ein, die für die Thermogenese notwendig sind. Psychiatrische Störungen können die Risikowahrnehmung beeinträchtigen und das Aufsuchen eines Schutzortes verzögern.
- Konsultiere vorbeugend: Erstelle mit deinem behandelnden Arzt eine medizinische Checkliste vor der Exposition. Passe deine Vorsichtsmaßnahmen an deine spezifischen Erkrankungen und medikamentösen Behandlungen an.
Risikobehaftete Substanzen und Verhaltensweisen
Alkohol spielt dir einen üblen Streich: Er vermittelt dir das Gefühl, dich aufzuwärmen, indem er deine Blutgefäße in der Nähe der Haut erweitert. Das Ergebnis? Dein Körper verliert noch schneller Wärme und du spürst die natürlichen Alarmsignale nicht mehr. Das ist genau das Gegenteil von dem, was du erreichen willst.
Dehydrierung verringert dein Blutvolumen und verhindert, dass dein Körper die Wärme dorthin verteilt, wo sie benötigt wird. Unterernährung hingegen entzieht deinem Körper den „Treibstoff”, den er zur Erzeugung von Muskelwärme benötigt.
⚠️ Die Gefahr des Alkohols: Mit jedem Glas sinkt deine Körpertemperatur um 0,5 °C. Das heißt, nach drei Gläsern verlierst du bereits 1,5 °C – genug, um in eine leichte Unterkühlung zu geraten, ohne es überhaupt zu merken.
- Entwickle die richtigen Reflexe: Bevorzuge eine Ernährung, die reich an Kohlenhydraten und guten Fetten ist, um deinen „inneren Heizkessel” zu befeuern. Achte darauf, ausreichend Flüssigkeit in Form von warmen, alkoholfreien Getränken zu dir zu nehmen – deine Thermoskanne mit Tee oder heißer Schokolade wird dein bester Freund sein.
- Denke auch an die kleinen Details, die den Unterschied ausmachen: Vermeide das Rauchen (es verringert deine Durchblutung), lass keine Mahlzeiten aus, wenn du der Kälte ausgesetzt bist, und sei vorsichtig mit bestimmten Medikamenten, die deine Wärmeregulierung beeinträchtigen können.
- Unser Tipp aus der Praxis: Bereite alle zwei Stunden energiereiche Snacks zu, wenn du der Kälte ausgesetzt bist. Müsliriegel, Trockenfrüchte, dunkle Schokolade – dein Körper braucht diesen regelmäßigen Treibstoff, um seine Temperatur aufrechtzuerhalten.
Risikosituation | Was passiert im Körper | Wie du dich schützen kannst |
---|---|---|
Sturz ins kalte Wasser | Wasser entzieht dem Körper 25-mal schneller Wärme als Luft | Schwimmhilfe + Thermounterwäsche |
Eisiger Wind | Der Wind „stiehlt“ deine Körperwärme | Winddichte Kleidung + beheizbare Jacken |
Alkoholkonsum | Falsches Wärmegefühl kann täuschen | Kein Alkohol bei Kälteexposition |
Schilddrüsenprobleme | Dein „innerer Motor“ läuft langsamer | Ärztliche Kontrolle + zusätzlicher Schutz |
Hohes Alter (65+ Jahre) | Körper reguliert Temperatur schlechter | Engmaschige Überwachung + gezielte Wärme |
Intelligente Prävention: Techniken, die wirklich funktionieren
Optimierte Mehrschicht-Bekleidungsstrategie
Das intelligente 3-Schichten-System ist ein echter Meilenstein für deinen Wärmeschutz. Wir erklären dir, wie es funktioniert:
- Die Basisschicht leitet Feuchtigkeit von deiner Haut ab
- Die Zwischenschicht speichert deine Körperwärme
- Die Außenschicht schützt dich vor Wind und Feuchtigkeit.
Moderne Funktionsmaterialien wie Merinowolle regulieren auf natürliche Weise deine Temperatur und sind geruchsneutral. Wasserdichte, atmungsaktive Membranen lassen Wasserdampf entweichen und halten gleichzeitig Feuchtigkeit von außen ab.
💡 Unser Expertentipp: Verzichte unbedingt auf Baumwolle, da diese Feuchtigkeit speichert und ihre isolierenden Eigenschaften verliert, sobald sie nass wird. Bevorzuge stattdessen technische Synthetik- oder Naturfasern, die auch im nassen Zustand ihre Leistungsfähigkeit behalten.
Persönliche Heiztechnologien der neuen Generation
Vernetzte beheizbare Kleidung ist die Zukunft der Unterkühlungsprävention. Diese Innovationen umfassen Heizelemente, die mit einem wiederaufladbaren Akku betrieben und über eine mobile App gesteuert werden.
Nach 7 Jahren Forschung und Entwicklung im Bereich beheizbare Textilien haben wir festgestellt, dass 80 % der Unfälle durch Unterkühlung mit geeigneter Thermokleidung hätten vermieden werden können. Deshalb sorgen unsere Technologien für eine stabile Hauttemperatur zwischen 37 °C und 42 °C und ahmen so die natürliche Wärmeregulierung des Körpers nach.
— Gwenaël Fournet, Produkt- und Innovationsmanager bei G-Heat
- Wir helfen dir bei deiner Wahl: Entscheide dich für CE-zertifizierte Ausrüstung mit Überhitzungsschutz und Wasserdichtigkeit. Bei G-Heat entwickeln wir ständig neue thermische Lösungen, die sich an alle deine Umgebungen anpassen.
Fortschrittliche thermogene Ernährung
Bestimmte Lebensmittel regen auf natürliche Weise die Thermogenese an und erhöhen die Körperwärmeproduktion. Gewürze wie Ingwer, Chili und Zimt aktivieren die Wärmerezeptoren und verbessern die periphere Durchblutung.
Eine optimale Flüssigkeitszufuhr mit warmen Getränken trägt direkt zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur bei. Die Temperatur und Zusammensetzung der aufgenommenen Flüssigkeiten beeinflussen das allgemeine Wärmehaushalt erheblich.
- Plane deine Mahlzeiten: Plane bei längerer Exposition alle 2 Stunden energiereiche Snacks mit schnell verfügbaren Kohlenhydraten ein. Vermeide restriktive Diäten, die deinem Körper die für die Thermogenese notwendigen Substrate entziehen.
Erste Hilfe im Notfall: Maßnahmen, die wirklich Leben retten
Schritt 1: Sichern Sie zuerst die Situation
Schützen Sie sich zuerst selbst, das ist die goldene Regel der Ersten Hilfe. Schauen Sie sich um: Gibt es Gefahren (Lawinen, brüchiges Eis, sich verschlechterndes Wetter)? Ihr Eingreifen darf niemals ein zweites Opfer verursachen.
Überprüfe schnell die Vitalfunktionen: Sind die Atemwege frei? Atmet die Person? Schlägt ihr Herz? Lege deine Finger an ihren Hals, um den Puls zu fühlen.
- Rufe sofort den Rettungsdienst: Wähle die 15 (SAMU) oder die 112. Gib genaue Informationen: wo ihr euch befindet, wie viele Personen beteiligt sind, ob das Opfer bei Bewusstsein ist, wie sein Zustand ist.
Schritt 2: Beurteile den Zustand der Person
Wenn du ein geeignetes Thermometer hast, messe ihre Körpertemperatur am Ohr oder im Rektum. Stirnthermometer sind bei Unterkühlung unzuverlässig.
Überprüfen Sie den Herzstatus, indem Sie mindestens eine Minute lang den Puls am Hals fühlen. Bei Unterkühlung kann das Herz sehr langsam oder unregelmäßig schlagen.
- Beobachten Sie den Bewusstseinszustand: Reagiert die Person auf Fragen? Erkennt sie, wo sie sich befindet? Reagiert sie, wenn Sie mit ihr sprechen? Notieren Sie all diese Informationen für die medizinischen Teams.
Schritt 3: Wärmen Sie die Person langsam und sanft auf
Absolute Regel: Langsames Aufwärmen, maximal 1 °C pro Stunde. Zu schnelles Aufwärmen kann zu einem Herzstillstand führen, da das kalte Blut plötzlich umverteilt wird.
Passives Aufwärmen bedeutet, die Person vor Kälte zu schützen und den Wärmeverlust zu stoppen. Entfernen Sie vorsichtig die nasse Kleidung, tupfen Sie die Haut trocken (niemals reiben) und wickeln Sie die Person in trockene Decken ein.
- Achten Sie auf gefährliche Fehler: Niemals die Extremitäten massieren (Risiko eines Herzstillstands), kein direktes warmes Bad, kein Alkohol. Diese Praktiken können tödlich sein.
Schritt 4: Beobachten Sie die Person und bereiten Sie die Ankunft der Rettungskräfte vor
Legen Sie die Person auf den Rücken, die Beine leicht angehoben – diese Position fördert die Durchblutung des Herzens und verhindert einen Blutdruckabfall, wenn sie sich bewegt.
Bleiben Sie wachsam und beobachten Sie aufmerksam: Schlägt ihr Herz regelmäßig? Ist ihre Atmung stabil? Reagiert sie noch, wenn Sie mit ihr sprechen? Diese Details sind entscheidend, damit die Ärzte die richtige Behandlung wählen können.
- Bleiben Sie bis zum Schluss bei ihr: Wenn der Rettungsdienst eintrifft, geben Sie ihm alle wichtigen Informationen weiter: um wie viel Uhr Sie sie gefunden haben, unter welchen Umständen, wie sich ihr Zustand entwickelt hat, was Sie unternommen haben, um ihr zu helfen. Diese vollständigen Informationen helfen dem medizinischen Personal, sie besser zu versorgen.
📋 Liste lebensrettender Maßnahmen:
- Sichern Sie sofort den Einsatzort
- Beurteile die wichtigsten Vitalfunktionen
- Rufe den Rettungsdienst mit genauen Informationen
- Wärme die Person langsam und schonend auf
- Beobachte ständig den klinischen Zustand
- Gib die vollständige Bilanz an die medizinischen Teams weiter
Keine Sorge: Wenn du diese Schritte befolgst, gibst du dieser Person alle Chancen, sich zu erholen. Jede Maßnahme zählt, und du hast nun alle Schlüssel in der Hand, um im Notfall effektiv zu handeln.
Zusammenfassung: Ihr Aktionsplan gegen Unterkühlung
Unterkühlung ist eine tödliche Gefahr, die jedoch weitgehend vermeidbar ist, wenn man weiß, wie man sich verhalten muss. Wenn Sie die 7 wichtigsten Warnsignale kennen und die richtigen Präventionsmaßnahmen ergreifen, können Sie Ihre Angehörigen wirksam vor den Risiken extremer Kälte schützen.
Die frühzeitige Erkennung der Symptome und die Kenntnis der Erste-Hilfe-Maßnahmen sind deine beste Verteidigung gegen diesen stillen Notfall. Jede Minute zählt, wenn die Körpertemperatur unter 35 °C fällt.
- Beachte diese 3 goldenen Regeln: Rüste dich intelligent mit zuverlässigen Lösungen aus, sei wachsam bei den ersten Anzeichen und zögere im Zweifelsfall nie, Hilfe zu holen. Dein Körper hat seine Grenzen, aber mit den richtigen Reflexen und der richtigen Ausrüstung kannst du diese Grenzen sicher erweitern.
Unterkühlung ist kein unabwendbares Schicksal, wenn man sie versteht und sich darauf vorbereitet. Pass auf dich auf, schütze deine Lieben und stelle dich der Kälte mit Zuversicht. Denn wie wir bei G-Heat gerne sagen: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung.
FAQ zur Unterkühlung
Bei welcher Körpertemperatur beginnt die Unterkühlung?
Die Unterkühlung beginnt, sobald die Körpertemperatur unter 35 °C sinkt, wobei die normale Temperatur zwischen 36 °C und 37,5 °C schwankt. Dieser Abfall mag geringfügig erscheinen, löst jedoch sofort kritische Abwehrmechanismen des Körpers aus.
Wie lange kann man bei schwerer Unterkühlung überleben?
Bei schwerer Unterkühlung (unter 28 °C) besteht innerhalb weniger Stunden Lebensgefahr, aber es gibt Berichte über Überlebende nach mehreren Stunden Herzstillstand. Die medizinische Regel besagt, dass ein unterkühlter Patient erst dann für tot erklärt wird, wenn er wieder aufgewärmt ist.
Wärmt Alkohol den Körper wirklich?
Nein, Alkohol erzeugt ein falsches Wärmegefühl, indem er die oberflächlichen Blutgefäße erweitert, senkt aber tatsächlich die Körpertemperatur um 0,5 °C pro 50 g Konsum. Er erhöht das Risiko einer Unterkühlung gefährlich.
Kann man Unterkühlung bei älteren Menschen verhindern?
Auf jeden Fall, indem man die Raumtemperatur auf mindestens 20 °C hält, mehrere Schichten Kleidung trägt und die Auswirkungen von Medikamenten auf die Wärmeregulierung überwacht. Warme Mahlzeiten und moderate körperliche Aktivität sind ebenfalls wichtig.
Was kann man tun, um jemandem mit fortgeschrittener Unterkühlung zu helfen?
Geben Sie die Wiederbelebung einer unterkühlten Person, die scheinbar leblos ist, niemals auf. Beginnen Sie sofort mit der Herzdruckmassage, rufen Sie den Rettungsdienst und setzen Sie die Maßnahmen bis zum Eintreffen des medizinischen Personals fort. Nach einer medizinischen Wiedererwärmung sind spektakuläre Genesungen möglich.
Kann Unterkühlung auch positive Auswirkungen haben?
Paradoxerweise ja, denn kontrollierte therapeutische Unterkühlung (32-34 °C) wird in der Reanimation eingesetzt, um das Gehirn nach einem Herzstillstand zu schützen. Diese medizinische Technik ermöglicht es, die Sterblichkeit und neurologische Folgeschäden zu reduzieren.
Quellen und Referenzen
[1] „Unterkühlung, eine manchmal gefährliche Abkühlung”, Krankenversicherung
[2] „Gesundheitsrisiken durch Kälte”, Ministerium für Gesundheit und Prävention
[3] „Kälte und Gesundheit – Elemente einer bibliografischen Zusammenfassung und Perspektiven”, Santé publique France
[4] „Unfallbedingte Unterkühlung”, Französische Gesellschaft für Anästhesie und Reanimation (SFAR)
[5] „Behandlung eines Patienten mit versehentlicher Unterkühlung”, Französische Gesellschaft für Reanimation (SRLF)
[6] „Versehentliche Unterkühlung”, Französische Annalen für Notfallmedizin
[7] „Bilanz der Winterüberwachung”, Santé publique France